Ein ganz normales Frühjahrswochenende
Heiner Schwartz | 5. Mai 2015
Am vergangenen Wochenende war viel los beim Siegburger Ruderverein. Während sich die Leistungsträger der Rennmannschaft, Patrik Stöcker und Janek Schirrmacher, an den Ruderleistungszentren in Hannover und Dortmund auf die internationale Hügelregatta und zweite nationale Ranglistenüberprüfung vorbereiteten, lief für den Rest der Trainingsmannschaft ein ganz normales Trainingswochenende in Köln Fühlingen beim regionalen Stützpunkttraining. Gleichzeitig wurde am Ruderverein ein Tag der offenen Tür ausgerichtet und etwa 30 Interessierte konnten auf eine erste Ausfahrt auf der Sieg mitgenommen werden. Außerdem ging Heiner Schwartz bei der europäischen Rheinregatta zusammen mit Thorsten Jonischkeit (RTHC Bayer Leverkusen), Barbara Jonischkeit (RTHC Bayer Leverkusen), Hannah Bornschein (Kölner RV 1877) und Steuermann Lucas Böhlefeld (Kölner RV 1877) an den Start. Dieses 45km lange Rennen geht von der Lorelei nach Bonn. Die Mixed-Mannschaft um Schwartz hatte sich hierbei das ambitionierte Ziel gesetzt, nach Möglichkeit die startenden Männermannschaften zu schlagen. Um dieses Ziel zu erreichen, ging die Crew um Schwartz nur wenige Meter hinter der favorisierten Männermannschaft aus Neuwied und Köln über die Startlinie. Es folgte ein spannendes Rennen mit insgesamt drei Führungswechseln zwischen den beiden Booten und erst ab Bad-Honnef gelang es der Mannschaft um Schwartz sich etwas abzusetzen. Im Ziel trennten die beiden Mannschaften 20 Sekunden und für die Crew um Schwartz reichte es bei guten äußeren Bedingungen neben dem Sieg sogar für einen neuen Streckenrekord in 2:08,53. Erik Ring Sportvorsitzender des Rudervereins kommentierte das gelungene Wochenende folgendermaßen: “Ein gutes Wochenende für den Verein! Wir haben Spitzenleute, die in der Republik unterwegs sind. Den Nachwuchs, der in Köln an den kommenden Erfolgen arbeitet. Eine Aktion, neue Mitglieder zu gewinnen und den Rudersport in Siegburg und Umgebung bekannter zu machen. Außerdem jemanden der erfolgreich an einer hochklassigen Breitensportveranstaltung teilnimmt. Und alles läuft harmonisch nebeneinander. Wenn wir es als Verein schaffen, in den nächsten Jahren an einem solchen Wochenende zwei bis vier Sportler mehr zum Stützpunktraining zu schicken, vielleicht ein weiteres Boot bei einer solchen Breitensport Veranstaltung zu stellen und gleichzeitig einen Tag der offenen Tür in diesem Umfang zu stemmen, sind wir als Verein auf einem guten Weg, in einer für Sportvereine insgesamt sehr schwierigen Zeit.“