Kölner Stadtachter
Heiner Schwartz | 25. Juli 2018
Am vergangenen Wochenende fand der 88. Kölner Stadtachter im Rahmen der Kölner Lichter statt. Das 2,5km lange Achterrennen ist für die Teilnehmer und Vereine der Region ein ganz besonderes Rennen. Neben den Anforderungen die der fliegende Start, die Strömung auf dem Rhein und die zehn parallel startenden Achter an die teilnehmenden Mannschaften stellt, macht vor allem die Atmosphäre und die Kulisse den Reiz dieses Rennens aus. Kurz vor dem Start geht die Sonne hinter der Domstadt unter und durch die Schifffahrtssperre strömt der größte Fluss Deutschlands für wenige Minuten so ruhig dahin, wie sonst nie im Jahr. Dann startet das Rennen und die Ruderer bekommen nur am Rande mit, durch was für eine Menschenmenge sie hindurch spurten. Erst nach dem passieren der Ziellinie am Tanzbrunnen wird ihnen die Masse bewusst, die sich am Ufer drängt und ihre Aufmerksamkeit und freudige Erwartung einen kurzen Augenblick den Sportlern der Randsportart zuwendet. Auch in diesem Jahr konnte wieder ein Achter für den Siegburger Ruderverein an den Start gehen. Als Vorjahressieger war die Erwartungshaltung im Vorfeld hoch an das Siegburger Team. Doch auch die anderen Boote im Teilnehmerfeld waren sehr stark besetzt. Besonders die Teams aus Leverkusen, Köln, Bonn, Krefeld und Aachen waren in diesem Jahr nominell extrem stark besetzt. So ruderten im Krefelder Achter gleich zwei Olympiasieger von 2012 und im Bonner Team zwei Ruderer aus dem Team Deutschlandachter. Trotz eines guten Starts fand der Siegburger Achter auf der ersten Streckenhälfte nicht gut genug in das Rennen, um das hohe Tempo der Achter aus Aachen und Krefeld mitzugehen. Zusammen mit dem Leverkusener Achter wurden die Siegburger förmlich zwischen den beiden führenden Achtern eingekeilt. Auf der zweiten Streckenhälfte kam der Siegburger Achter dann zwar immer besser in Fahrt, konnte den Rückstand auf die Medaillenplätze aber nicht mehr zufahren und erreichte das Ziel hinter Bonn, Aachen, Krefeld und Leverkusen auf dem fünften Platz. Obwohl die Platzierung am Ende nicht so gut ausfiel, wie im Vorfeld erhofft wird auch dieses Stadtachterrennen, den Siegburgern als atemberaubendes Erlebnis im Gedächtnis bleiben.