Siegburger fahren beim Kölner Stadtachter wieder aufs Podium

Heiner Schwartz | 27. Juli 2016

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Foto von Paul Hense
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Foto von Paul Hense

Beim 86. Kölner Stadtachter fuhr die Mannschaft des Siegburger Rudervereins mit Michael Weppelmann, Andre Ring, Leon Lenzen, Paul te Neues, Dominik Drüke, Janek Schirrmacher, Jacob Gebel, Stefan Wallat und Steuerfrau Claudia Scholz auf den zweiten Platz. Beim medial größten Achterrennen in Deutschland, das im Rahmen der Kölner Lichter ausgetragen wird, fuhr der Achter des Siegburger Rudervereins zum zweiten Mal in Folge auf das Podium und sicherte sich diesmal hinter dem Deutschen Hochschulmeister der RWTH Aachen und vor den Titelverteidigern vom RTHC Bayer Leverkusen die Silbermedaille. Das Rennen startet fliegend zwischen dem Bayenturm und dem dritten Kranhaus und geht bis zum Tanzbrunnen. Das 2400m-2700m lange Rennen dauert dank der Strömung etwa so lange, wie ein 2000m Achterrennen auf stehendem Gewässer. Die Strömung und die fehlenden Bahnen erschweren aber gleichzeitig das Rennen und bilden neben der Kulisse den besonderen Reiz dieses Rennens. Unmittelbar vor dem, in der Regel schon chaotischen Start, immerhin müssen die 90 Teilnehmer in 10 Booten bei 6-7km/h Strömung auf etwa eine Höhe gebracht werden, musste der holländische Achter wegen einem Bootsschaden das Rennen bereits aufgeben. Dies führte dazu, dass die Boote  weniger optimal ausgerichtet waren als in den Vorjahren. Dies nutzte der RWTH Achter am besten und setzte sich direkt deutlich in Front. Die Siegburger hatten zwar etwas Rückstand auf die neben ihnen fahrenden Aachener, dafür aber Platz ihre Linie zu fahren. Anders als die Achter aus Leverkusen, Krefeld und Mühlheim, die zwar die besseren Bahnen in der Strommitte hatten, sich aber mit den Blättern so nahe kamen, dass sie nicht frei fahren konnten und bei Streckhälfte sogar kurz die Blätter von Leverkusen und Krefeld kollidierten. Das nutzten die Siegburger, die auf der Innenbahn acht zwar weniger Strömung hatten aber immer besser ins Rennen fanden, zogen zunächst an Mühlheim und Krefeld vorbei, ließen dann auch Leverkusen hinter sich und lagen im Ziel kaum noch eine halbe Länge hinter dem Achter aus Aachen. Nicht so gut lief es für den Rhein-Sieg-Achter. Hier saßen mit Sebastian Homberg und Luis Wuggazer auch zwei Siegburger Nachwuchsathleten, die zusammen mit Junioren aus Leverkusen, Köln und Bonn an den Start gingen. Beim Start war der junge Achter noch nicht auf einer Höhe mit der Spitzengruppe und konnte diesen Rückstand auf Bahn neun, mit wenig Strömung, nichtmehr zufahren und landete im Ziel auf Platz neun.

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